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FRAporter Oktober 2014 13 Bis zu 200.000 Passagiere bewegen sich jeden Tag durch die Terminals des Frankfurter Flughafens. Und vor allem eine Variable entscheidet darüber, ob sie sich am größten deutschen Airport wohlfühlen: die Sauberkeit. Einen Überblick über die rund 2,3 Millionen Quadratmeter Reinigungsfläche hat Ina Mirel. Die Fraport-Mitarbeiterin koordiniert die gesamte Terminalreinigung, weiß genau, worauf es beim Saubermachen an einem Flughafen besonders ankommt, und kennt außerdem die Ansprüche der Gäste an eine perfekte Toilettenanlage. Für den wöchentlichen Wohnungsputz zu Hause hat Ina Mirel höchstens noch ein müdes Lächeln übrig. Seit sie über die Sauberkeit der beiden Frankfurter Flughafenterminals wacht, haben sich die Maßstäbe der 30 Jahre alten Luftverkehrskauffrau etwas verschoben. Fast 2,3 Millionen Quadratmeter Reinigungsfläche; Fußböden, Wände und Decken; Fensterfronten, Türen und Check-in-Schalter; außerdem Mülleimer, Aufzüge und Sanitäranlagen: Der Flughafen ist groß und muss rund um die Uhr sauber gehalten werden – weil der Zustand der Terminals das entscheidende Wohlfühlkriterium für die Passagiere ist und weil der Flughafenbetreiber seiner so genannten Verkehrssicherungspflicht ständig nachkommen muss. Und Ina Mirel ist dafür verantwortlich. Regelmäßige Reinigung nicht nur der Optik wegen „Viele grundlegenden Dinge passieren bei uns in der Nacht“, erklärt die Mitarbeiterin des Fraport-Terminalbetriebs, die einen genauen Überblick über jeden zu reinigenden Winkel der Fluggastgebäude hat und in ständigem Kontakt mit dem Facility Management und den operativen Reinigungskräften steht. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reinigen dann mit großen Aufsitzmaschinen, deren Tanks mehrere Hundert Liter Schmutzwasser fassen, die Bodenflächen. Sie säubern die Bestuhlung der Gates, stauben Schalter, Türen und Wände ab und entfernen außerdem Fingerabdrücke von den Fensterund Glasflächen.“ Der logistische Aufwand bei der nächtlichen Unterhaltsreinigung – mit von der Partie sind unter anderem auch Spezialisten für die Säuberung von Klimakanälen, Wänden, Fenstern und Decken – ist dabei immens: Die Flächen sind riesig, die Zeitfenster, in denen eine Reinigung möglich ist, dagegen oft nur sehr kurz. „Viele Sicherheitskontrollstellen sind beispielsweise nur drei Stunden lang geschlossen. Wenn dann noch zuerst das gesamte Lining abund anschließend wieder aufgebaut werden muss, bleibt für das eigentliche Reinigen nicht mehr viel Zeit.“ Während die Unterhaltsreinigung nahezu unbemerkt von Passagieren und Mitarbeitern vonstatten geht, bringen die so genannten Sichtreiniger die Terminals auch tagsüber kontinuierlich auf Vordermann. Sie entfernen Müll und leeren die Abfalleimer, kümmern sich um ausgelaufene Flüssigkeiten und haben ein Auge auf alle Verschmutzungen, die eine potenzielle Verletzungsoder Unfallgefahr für die Passagiere darstellen. „Als Flughafenbetreiber sind wir für die Sicherheit unserer Gäste verantwortlich. In einem Gebäude, das binnen kürzester Zeit tausende von Menschen passieren, ist diese regelmäßige Reinigung Wird mehrmals täglich geleert: Müllschiff im Terminal. | |
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